Der weiße Baum

„Dem Baum darf aber nichts passieren!“ – das war ein häufig geäußerter Gedanke bei der Neugestaltung des Platzes, wo vormals die „Neue“ Kirche stand. Wir haben gezittert, wir haben gebibbert, aber am Ende sah alles gut aus: Unserer beeindruckenden Blutbuche vor der Christuskirche ist bei den Arbeiten zu ihren Füßen nichts geschehen. Dennoch war ihr Zustand bedenklich: Durch den Wegfall des schattenspendenden Kirchbaus und des Zwischentrakts bekam sie „Sonnenbrand“. Nun ist auf die gefährdeten Stellen eine Schutzfarbe aufgetragen worden. Bis zum Verblassen dieser Schutzschicht sollte sich die Rinde an die neuen Umweltbedingungen angepasst haben, so dass wir hoffentlich noch lange etwas von dem wunderschönen Anblick des großen Baumes direkt neben der Kirche haben.

2 Kommentare

  1. ja, ich muss sagen das war auch meine sorge, dass „meinem kleinen“ was passieren könnte. als ich vom einkaufen kam und die jungs mit dem farbeimer gesehen habe glaubte ich für einen moment an vandalismus. ich rief einen zu mir rüber und fragte nach. er erzählte mir dann dass es eine schutzmassnahme sei. ich habe zwar vorher schon bemalte bäume gesehen, aber die waren ganz weiß und nicht so gelblich. außerdem kenne ich es nur so, dass die stämme rundherum gestrichen werden. also, so halb ist es jetzt nicht toll, aber wenns hilft dass der kleine noch 500 jahre älter wird … :o)) … übrigens, da fällt mir ein, wie alt ist er überhaupt? ist das bekannt? ich habe alte fotos (das jüngste von 1907 etwa?) gefunden auf denen er noch nicht zu sehen war.

    1. Ich kann im Moment auch nur in Bildern blättern. Vermutlich ist die Rotbuche der letzte Baum von mehreren, die auf der Nordseite der Kirche standen. In den Plänen für den Neubau der „Neuen Kirche“ ist sie schon als „großer Solitär“ zu erkennen – in den Fotos, die mir von der alten Kirche vor dem Neubau vorliegen, ist sie nicht als einzelner Baum zu erkennen.

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