Kleine Kultur Kirche: Trude Backes

„Kopf hoch, wenn der Hals auch dreckig ist“ – Monika Hintsches ist Trude Backes

Am 27. Oktober gibt sich Trude Backes die Ehre in unserer Kleinen Kultur Kirche. Um 19:30 Uhr beginnt der Abend mit der rheinischen Quasselstrippe – genial präsentiert von Monika Hinsches, am Piano begleitet von Janek Wilholt. Karten gibt es für 15 € im Gemeindebüro und im DülkenBüro an der Langen Straße. An dem Abend ist ab 18:30 Uhr der Abendverkauf und der Saal zum gemütlichen Zusammenkommen geöffnet. Herzlich willkommen!

Monika Hintsches über Trude Backes

Eigentlich hängt das Kostüm der rheinische Quasselstrippe Trude Backes im Mottenschrank und wird nur noch für kleine Auftritte hervorgeholt. Aber weil die Zeiten gerade eine Krise nach der anderen produzieren, die Läuse, die den Menschen über die Leber laufen können immer fetter werden, wird besagtes Kostüm noch einmal hervorgeholt und öffentlich ausgebürstet.
Denn nichts hilft besser gegen Krisenstimmungen als ein kräftiges Lachen und jede Menge Humor!

Und das geht so:
Ob es um alternative Lebensformen, Verschwörungstheorien für Fortgeschrittene, selbstklebendes Gedankengut, Mobbing als Volkssport oder orthopädische Musik auf der aufblasbaren Gitarre geht: kein aktuelles Thema entgeht der Sängerin und Kabarettistin Monika Hintsches aus Mönchengladbach mit ihrem Alter Ego Trude Backes.

Ihre Heldin, beheimatet in den unendlichen Weiten des linken Niederrheins, quasselt und singt sich in einer Mischung aus Chanson, Kabarett, Stand-Up-Comedy und Slapstick durch alle Lebenslagen. Sie schickt den pubertierenden Kurt zum „Rudelsurfen“, Göttergatten Willi in den Heimwerkerkeller und die hochschwangere Tochter zum Brüten ins Eiskaffee. Immer mit dabei: die ganze Familie inklusive Nachbarin Frau Räder-Hammerschlag, Freundin Fine, Opa und Tante Maria, die alle lautstark durch das Programm toben.

Was dabei herauskommt ist ein Spagat zwischen Politik und Reibekuchen – immer hart am Leben. In rasantem Tempo geht es um die Sinnsuche zwischen Jugendwahn und Mutterwitz, Krieg und Frieden, Embryonenstreik und Seniorenknast.

Mit großer Ironie, tiefem Ernst und jeder Menge Charme setzt sie sich nach dem Motto: „Von nix kütt nix“ mit den 5 K´s der postcoronaren Ära auseinander und jubelt dabei ihrem Publikum die wildesten Geschichten unter die Weste. Dabei nimmt sie sich selbst auf die Schippe, jongliert mit Sprache, Musik und Witz, wodurch das Ganze zu einer abwechslungsreichen Berg- und Talfahrt der Emotionen wird, die die Lachmuskeln trainiert und das Gehirn nicht vernachlässigt.

Bewaffnet mit Herz, Schnauze, Wort und Lied verspricht Monika Hintsches ein unterhaltsames, dem aktuellen politischen wie gesellschaftlichen Tagesgeschehen angepasstes Programm, das manchmal auch ganz leise und poetisch daherkommt, um dann umso intensiver Denkdrüsen und Zwerchfell zu attackieren. Dabei spielt sie mit dem Publikum und reagiert spontan und schlagfertig auf unvorhergesehene Situationen.

Für dieses spezielle Gastspiel hat sie sich Verstärkung mitgebracht. Der Pianist Janek Wilholt wagt es wieder todesmutig die Gladbacher Quasselstrippe durch gekonntes Klavierspiel und der ein oder anderen gesanglichen Einlage zu unterbrechen.
Die erfahrene Kabarettistin und der talentierte Pianist ergänzen sich hervorragend. Das merkt man, wenn sie mit viel Liebe zur Musik, Lust auf Schabernack und Improvisationstalent zu Werke gehen.

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